Meteorologische Daten sind für das Verständnis von ökologischen Zusammenhängen im Wald unentbehrlich. Die standardisierten Messstationen entsprechen den Anforderungen von MeteoSchweiz, der World Meteorological Organisation (WMO) und von ICP Forests, einem internationalen Programm über die Luftverschmutzung und deren Effekte auf den Wald.
Zu jeder LWF-Fläche gehören zwei Messstationen: eine im Bestand und eine im nah gelegenen Freiland, wobei die im Freiland vor allem als Referenz dient.
Mit diesen Messdaten lassen sich klimatische Fragestellungen und die Beziehungen zwischen den Prozessen inner- und ausserhalb des Waldes untersuchen.
Hauptziele der meteorologischen Messungen
- Sicherstellen langer Zeitreihen der wichtigsten meteorologischen Parametern: Lufttemperatur, Niederschlagsmenge (Regenmesser), Windgeschwindigkeit (Anemometer) und -richtung (Windfahne), relative Luftfeuchtigkeit, Globalstrahlung (Pyranometer), photosynthetisch aktive Strahlung (PAR Sensor) und UVB-Strahlung (Ultraviolett Spektrum B).
- Verfügbarkeit einer qualitativ hochwertigen Datengrundlage für weitere LWF-Forschungsprojekte.
- Angebot von validierten Daten über das MeteoSchweiz-Datenportal für Wissenschaft und Öffentlichkeit.
Das LWF-Programm kalibriert periodisch alle Sensoren und archiviert deren Metadaten in der LWF-Datenbank (51). Die offene Architektur der Datenerfassung und der Datenbank erlauben es, zusätzlich neue digitale Messkampagnen an das komplexe System der meteorologischen Messstationen anzubinden.