Ozon (O3) ist ein sekundärer Schadstoff, der entsteht, wenn von einem Stickstoffdioxidmolekül (NO2) durch Sonnenlicht ein Sauerstoffatom abgetrennt wird und dieses sich mit einem Sauerstoffmolekül (O2) verbindet (photochemische Reaktion). Ozon ist ein Reizgas und wird von Pflanzen besonders in den Sommermonaten aufgenommen.
Ozon tritt durch die Spaltöffnungen in die Blätter bzw. Nadeln ein und schädigt die Zellmembranen. Auf Grund der zunehmenden Anzahl von geschädigten Zellen nimmt die Photosyntheseleistung ab und das Wachstum wird gebremst.
Ist elektrische Energie im Wald verfügbar, sind kontinuierliche Messungen mit einem Ozonmonitor möglich. Gegenüber Passivsammlern (7) haben Ozonmonitore die Vorteile, dass Daten im Minuten-Takt gemessen und automatisch an die LWF-Datenbank übermittelt werden können. Ozonmonitore saugen Umgebungsluft an und messen deren Ozonkonzentration aufgrund der Absorbtion von UV-Strahlung