Verschiedene Gase werden zwischen der Bodenluft und der Atmosphäre über dem Boden ausgetauscht. Im Boden produzieren Mikroorganismen und Wurzeln Kohlendioxid (CO2). Bei der Umwandlung von Stickstoffverbindungen entsteht im Boden Lachgas (N2O). Je nach Feuchtigkeitszustand des Bodens leben in ihm verschiedene Mikroorganismen. Diese produzieren oder konsumieren Methan (CH4), wobei unter anderem die Bodenverdichtung eine Rolle spielt (vgl. Abb. 4)
Alle genannten Gase sind klimarelevant, d.h. sie tragen zum Treibhausgaseffekt und damit zur globalen Erwärmung bei.
Die Messungen erfolgen in einem Kunststoffzylinder. Bevor die Gasproben entnommen werden, wird der Zylinder mit einem Deckel abgeschlossen. Anschliessend erfolgt die Probenahme der Luft im Zylinder drei Mal in definierten Zeitabständen. Die Veränderung der Konzentration der Gase ist ein Indikator für den Gasaustausch zwischen Boden und Atmosphäre.
Ziele der Messung:
- Aufzeigen der Entwicklung der Gasflüsse im Jahresverlauf sowie die Variation zwischen unterschiedlichen Standorten.
- Quantifizierung des Beitrags dieser Gase zum biogeochemischen Kreislauf von Kohlenstoff und Stickstoff.
- Nachweis der Relevanz von Waldböden als Quelle bzw. Senke von Treibhausgasen.
Die ersten Messungen werden zur Zeit ausgewertet.