Ammoniak (NH3) trägt heute in der Schweiz am meisten zur Stickstoffbelastung von Ökosystemen bei. NH3 ist wesentlich verantwortlich für die Überdüngung und Versauerung von Wäldern, Hoch- und Flachmooren, artenreichen Naturwiesen und Heidelandschaften. Insbesondere in Ökosystemen, die von Natur aus über nur wenig Nährstoffe verfügen, wirkt sich der Eintrag von Ammoniak negativ aus und verändert die Artenzusammensetzung.
Ziel der Messungen
- Aufzeigen der Entwicklung der Ammoniak-Konzentrationen im Jahresverlauf sowie die räumliche Variation zwischen unterschiedlichen Standorttypen.
- Genauere Erfassung des Gesamtstickstoffeintrags.
- Überprüfen der in der Landwirtschaft ergriffenen Massnahmen zur Minderung der Ammoniakemissionen.
Die Konzentration von Ammoniak in der Luft wird mittels Radiello-Passivsammlern erfasst. Zwei Passivsammler sind in einer Aluminiumbüchse, am Mast der meteorologischen Messstation, 2 m über Boden befestigt. Die Passivsammler werden alle vier Wochen ausgewechselt. Die exponierten Passivsammler werden im Labor der Forschungsstelle für Umweltbeobachtung (FUB) chemisch analysiert.