Langfristige Waldökosystemforschung LWF

(29) Saftflusssensor

Saftflusssensor nach der Granier-Methode an einem Holzstück demonstriert.
Abb. 1. Saftflusssensor nach der Granier-Methode.
Schematischer Aufbau eines Saftflusssensors.
Abb. 2. Schematischer Aufbau eines Saftflusssensors.

Saftflusssensoren dienen der Quantifizierung der Wassermengen, die durch einen Baumstamm fliessen. Daraus lässt sich der Wasserbedarf von Bäumen und deren Transpiration via Spaltöffnungen der Blätter und Nadeln abschätzen.

Es gibt etwa ein Dutzend verschiedene Saftfluss-Messmethoden. Die hier verwendete Methode ist die sogenannte Granier-Methode: Zwei dünne Metall-Nadeln werden in das wasserleitende Holz gebohrt. Beide Nadeln messen die Temperatur, die obere Nadel wird zudem konstant geheizt. Die sich ändernde Temperaturdifferenz zwischen den beiden Nadeln lässt auf die Menge an transportiertem Wasser schliessen.

Saftfluss-Daten wiederspiegeln den durch die Transpiration getriebenen Wasserfluss baumaufwärts. Deutlich erkennbar sind die oft ähnlichen Tagesgänge der verschiedenen Bäume  trotz unterschiedlich grosser Wassermengen (Abb. 3).

Grafik: Temperaturdifferenzen gemessen zwischen den zwei Nadeln des Saftfluss-Sensors. Kleiner werdende Werte deuten auf einen zunehmenden Saftfluss hin.
Abb. 3. Temperaturdifferenzen gemessen zwischen den zwei Nadeln des Saftfluss-Sensors. Kleiner werdende Werte deuten auf einen zunehmenden Saftfluss hin. Blau: Fichte, rot: Buche.

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